Die erste urkundliche Erwähnung der Wasserburg stammt aus dem Jahre 1302. Die Burg wurde ab 1580 und die Vorburg um 1600 schlossartig ausgebaut. Zwischen der Vorburg und der Wasserburg öffnete sich der Schlosshof mit einem Dreischalenbrunnen von 1605. Dieser Brunnen ist noch heute in Betrieb. Er findet sich auch auf dem Wappen von Friedewald wieder. Von der Vorburg steht noch der nördliche und südliche Marstall. Im südlichen Flügel ist heute das Museum. Den westlichen Flügel bildet ein moderner Neubau, in dem ein Hotel untergebracht ist.
Von der Wüstung Gosselndorf ist zwischen Sorga bzw. Kathus und Friedewald, südlich der Autobahn auf einer Waldwiese die Ruine der Gißlingskirche erhalten geblieben. Der fast quadratische Chorturm war, wie die Reste der Ansatzpunkte der Rippenbögen erkennen lassen, eingewölbt und durch den abgetragenen Kirchensaal zugänglich. Die Ortschaft wurde erstmals im Jahre 1183 als "die Mühle mit Zubehör zu Gozzelendorf" urkundlich erwähnt.
Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Walterskirche, zwischen Friedewald und Heimboldshausen nahe Unterneurode an der "Walterswiese" im Wald gelegen, gehört zu dem ehemaligen Dorf "Waltradeberg" wurde 1331 erstmals urkundlich erwähnt. Außer der Kirchenruine sind noch die Kirchhofmauer und der Dorfbrunnen erhalten.
Das Werra-Stauwehr der Werramühle Heringen versorgt den Mühlgraben der ehemaligen Mahlmühle und jetzigen Wasserkraftanlage mit dem nötigen Oberwasser. Sie besteht seit dem 12. Jh. und hat eine lange Geschichte. Bis 1990 konnte sich die Werramühle wirtschaftlich behaupten. Nachdem sich die Hoffnungen auf einen Aufschwung nach der deutschen Wiedervereinigung nicht erfüllten, wurde die Mühle 1991 stillgelegt und das Mahlwerk verkauft. Das Wasserkraftwerk ist aber immer noch in Betrieb. Seit 2007 betreibt die Fa. Renertec GmbH die Werramühle, die 2012/13 technisch optimiert (Fernsteuerung) und ökologisch ausgebaut (Fischaufstiegsanlage) wurde.
Die Jugenstilfassade der Turbinenhalle ist eine architektonische Besonderheit und wird als technisches Denkmal geschützt. In der Eingangstür belegen original erhaltene schmiedeeiserne Elemente, wie aufwändig Anfang des 20. Jh. Industrie-Zweckbauten gestaltet wurden. Links am Kraftwerk ermöglichte eine Floßgasse früher den Flößern die Durchfahrt. Auch eine Fischtreppe wurde schon damals angelegt. Die ehemalige Mühle in Lengers wurde 1904 als Wasserkraftanlage zur Stromversorgung der Kaliwerke umgebaut. Für den Kraftwerksbau wurde die seit Jahrhunderten bestehende Mühle abgebrochen.
Der neu errichtete Kraftwerkskomplex, bestehend aus der mächtigen Wehranlage, der Turbinenhalle und einem Wärterhaus und ist bis heute fast vollständig original erhalten. 2005 wurde die Anlage sanierte, die Kraftwerkssteuerung wurde automatisiert und die Fischaufstiegsanlage nach neuesten Erkenntnissen umgebaut.
Eher schlicht im Äußeren und von einer übermannshohen Wehrmauer umgeben, beansprucht die Kirche in Ausbach die optische Mitte des Dorfes. Beim Eintritt ins Innere des Kirchenschiffes offenbart sich dem Besucher beim Blick nach oben ein prächtig bemaltes Holztonnengewölbe. Dessen gesamte Fläche zeigt einen offenen Sternenhimmel im Hintergrund.
Die älteste osthessische Bauern-Barock-Kirche in Mansbach erzählt dem aufmerksamen Besucher bereits von außen von ihrer Geschichte. Gegründet im Mittelalter (ca. 12./13. Jh.) wurde sie zur Zeit der Reformation und dann infolge des Dreißigjährigen Krieges erweitert und umgestaltet. Heute erfreut sie mit einem spätgotischen Chorgewölbe, Kanzel und Emporen von 1682 und 29 Engeln auf der Holztonnendecke, die ihre Stimmen und Instrumente zum Gotteslob erheben.
Aufgrund ihrer Unabhängigkeit war es der Familie von Mansbach möglich, in Mansbach mehrere Burgen und Schlösser zu bauen. Da das Geyso-Schloss im Jahr 1662 verkauft wurde, benötigte die Familie ein neues Schloss als Residenz in Mansbach. Da es im Ort verschiedene Schlösser und herrschaftliche Gebäude gab, unter anderem das Sonnenuhrgebäude, das erst als Unterhof, später auch als Oberhof bezeichnet wurde, ist heute nicht mehr ganz klar, welches davon der tatsächliche Vorgänger von Schloss Mansbach war. Selbiges wurde erst im Jahr 1820 errichtet.
Das Mansbacher Schloss, das heute auch als Unterhof oder "Blaues Schloss" bezeichnet wird, verließ den Besitz der Familie und wird seit 2006 anderweitig genutzt. So finden sich hier heutzutage Ferienwohnungen. Auffällig ist der mediterrane Anstrich, den das Schloss seit 2006 trägt.
Das Geyso-Schloss in Mansbach befindet sich im Eigentum des Kulturvereins Sonnenzeit. Exklusive Übernachtungen im Schloss sind möglich. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen stattlichen Rechteckbau mit hohen geschweiften Giebeln. An der Rückseite befindet sich ein achteckiger Treppenturm, und an seinem Renaissance-Portal sind figürliche symbolische Plastiken zu sehen; daneben der Erkervorbau mit figürlichen und ornamentalen Reliefs. Einige bauliche Veränderungen erfolgten 1878.
Der Kulturverein Sonnenzeit ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz im Ortsteil Mansbach der Gemeinde Hohenroda in der hessischen Rhön. Er wurde gegründet, um den Ortskern von Mansbach kulturell zu beleben, und einen Platz der Gemeinsamkeit im historisch wertvollen Kulturdenkmal für alle Interessierten zugänglich zu machen. Die kulturelle Vernetzung aller Altersschichten unserer Gesellschaft sowie die Förderung von Kunst und Kultur in der Region sind die angestrebten Ziele. Das Geyso-Schloss soll mit seinen Nutzungsmöglichkeiten genau dafür Verwendung finden.
Über den Hof Grasgrube erreicht man Soislieden -den kleinsten Ortsteil- und den Soisberg unseren höchsten Berg, einen Basaltkegel, der sich über das Kalkstein gelagert hat. Hier befindet sich der Soisbergturm. Dieser lädt mit einer Höhe von 24,96 Metern die Besucher zum Aufstieg ein und bietet einen wunderschönen Ausblick. Bei schönem Wetter hat man einen weiten Blick bis zur Rhön und kann bei klarem Wetter sogar die Wasserkuppe sehen.
Das sog. Sonnenuhrgebäude in Mansbach befindet sich in Privateigentum, ist aber von außen zu besichtigen. Besonders auffällig und sehenswert ist die markante gemalte Sonnenuhr an der südlichen Giebelwand, woher das Gebäude auch ihren Namen hat. Der Steinbau von 1569 ist mit gekuppelten Rechteckfenstern ausgestattet. An der Straßenseite befindet sich ein Fachwerkgiebel aus dem 17. Jahrhundert; rechtwinklig anstoßend ist der Wirtschaftsflügel seit 1561.
Zu sehen sind noch Reste der im Torbereich über einen Meter starken Umfassungsmauern mit fünf Löffel-Schießscharten. An der Ostseite (Straßenseite) befindet sich ein Wappenstein von Mansbach und von Boyneburg mit der Inschrift "EN von MANSBACH ANNA VON BOE" und Jahreszahl 1561. Auch neben dem Westportal mit Gewände aus Rundstab und Kehle sitzt ein sehenswerter Wappenstein von Mansbach und von Boyneburg mit der Inschrift "GOTT HILF MIR VND DIR K V M 1569 A V B".
Der Landgraf Philipp von Hessen - Philippsthal ließ sich 1685 ein Schloss bauen, dem er den Namen "Philippsthal" gab. Heute präsentiert es als Handels- und Dienstleistungszentrum und ist mit seiner landgräflichen Bibliothek, mit gut erhaltener Stuckdecke, den Schlossräumen, die heute das Rathaus beherbergen und dem repräsentativen Sitzungssaal, der auch gern als Trauzimmer genutzt wird, absolut ein Besuch wert.
Das Torbogenhaus des Schlosses sollte zunächst abgerissen werden, wurde jedoch unter Denkmalschutz gestellt. Dadurch ergab sich die Möglichkeit, das Grenzmuseum in das Schlossgebäude zu verlagern.
Das als Ausflugsziel 1911 erbaute Tempelchen ist heute ein beliebter Aussichtspunkt am Jakobsberg. Für die Mühe des kurzen Aufstiegs wird man mit einem beeindruckenden Panoramablick entschädigt. Von dort aus hat der Besucher einen freien Blick auf den Ort Philippsthal, das Kaliwerk Hattorf und die thüringische Nachbarschaft.
In Gethsemane wurde der Nachbau eines einräumigen Hugenottenhauses inklusive Mobiliar, alten Dokumenten und menschengrußen Puppen in Originaltracht von 1700 errichtet. Es ist die einzige Einrichtung dieser Art in Hessen. Wer das Hugenottenhaus besichtigen möchte, wendet sich an Bernd Schuldt unter 06674 8163.
Auf dem südwestlichen Bergsporn des Landecker Berges nordöstlich von Oberlengsfeld stehen noch Reste der über 5 m hohe Ringmauern einer ehemaligen Burganlage des Klosters Hersfeld aus dem die 11./12. Jh. Hier lebten die Herren von Lengsfeld und von Landeck, die der Region ihren Namen gaben. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg stark zerstört, danach kaum noch genutzt und war schon zu Beginn des 30jährigen Krieges eine Ruine.
Das große rechteckige Burgareal, die mächtigen Außenmauern und die tiefen Gräben auf der Bergseite zeugen von einer wehrhaften Anlage, die wohl den Verbindungsweg vom Kloster Hersfeld in die thüringischen Besitzungen kontrollieren sollte. Und natürlich war die weithin sichtbare Burg auch ein Symbol der Macht des Hersfelder Abtes über Land, Dörfer und Untertanen im Gebiet zwischen Fulda und Werra.
Die Kirche ist ein imposantes Bauwerk, das besonders reizvoll durch den Wechsel zwischen den aus Sandstein gehauenen Lisenen, den schmalen senkrechten Wandstreifen, an den Kanten und den großen verputzten Flächen wirkt. Die großen schlanken Fenster lockern die verputzten Flächen prächtig auf.
Der älteste Teil des Gotteshauses ist der rund 40 m hohe Turm aus dem Mittelalter, der ursprünglich als Wehrturm diente. Angebaut war eine kleine Kirche, denn schon 1141 ist eine Pfarrei in Schenklengsfeld belegt. 1736/40 wird das heutige Kirchenschiff vom hessischen Landbaumeister Erdinger errichtet. Die barocke Turmhaube wurde dann 1822 anstelle des maroden spitzen Turmhelms mit vier Ecktürmchen aufgesetzt.
In der Ostseite des Turmes befindet sich in etwa 15 m Höhe ein besonders zu erwähnender runder Stein. Er steht gegenüber dem übrigen Mauerwerk hervor. Der mündlichen Überlieferung nach soll er an eine während der Bauzeit eingetretene Teuerung erinnern. Deshalb versinnbildlicht er nur noch eine mögliche Größe eines Laibes Brot.
Die Fachwerk-Kapelle mit einem ackteckigen Dachreiter wurde im Jahr 1734 in Malkomes erbaut. Sie ist das letzte erhaltene Bethaus von ursprünglich acht des Kirchspiels Schenklengsfeld aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Aus unbekannten Gründen wurde das Bethaus seit 1885 nicht mehr kirchlich genutzt. Dennoch wurde im Jahr 1888 eine neue Glocke angeschafft. Diese läutet heutzutage noch zu den Tageszeiten und zu Beerdigungen.
Das Bethaus wurde unter Beteiligung von kompetenten Restauratoren komplett saniert. Im Innenraum wurden alte Malereien freigelegt und restauriert. Es kann seitdem für Hochzeiten, Taufen, Betstunden, und für kleinere kulturelle Veranstaltungen genutzt werden.
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![]() | Mit dem Ziel der Erreichung einer ausgewogenen räumlichen Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaften, einschließlich der Schaffung und des Erhalts von Arbeitsplätzen |
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